Was ist ein BDC überhaupt ?
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Business Development Companies (BDCs) sind in den USA ansässige Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) Kapital zur Verfügung zu stellen. Sie sind in der Regel börsennotiert und werden von der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) reguliert.
BDCs sammeln Geld von Investoren ein und investieren es in KMUs in Form von Schulden oder Eigenkapital. Im Gegenzug erhalten die BDCs regelmäßige Zins- oder Dividendenzahlungen von den Unternehmen, in die sie investieren. BDCs haben oft eine diversifizierte Portfoliobasis und investieren in verschiedene Branchen und Unternehmen, um das Risiko zu minimieren.
Einige Vorteile von BDCs sind, dass sie eine attraktive Rendite bieten können, da sie oft höhere Zins- und Dividendenzahlungen als traditionelle Anlagen wie Aktien oder Anleihen bieten. Sie bieten auch eine Möglichkeit, in private Unternehmen zu investieren, die normalerweise nicht öffentlich gehandelt werden, was ein höheres Wachstumspotenzial bietet.
Allerdings sind BDCs auch mit Risiken verbunden, da sie oft in KMUs investieren, die möglicherweise höhere Ausfallraten aufweisen als größere Unternehmen. Zudem können ihre Aktienkurse volatil sein und sich in ungünstigen Marktbedingungen negativ entwickeln. Es ist daher wichtig, dass potenzielle Investoren die Risiken sorgfältig abwägen und sich über die individuellen Merkmale und Anlagestrategien der verschiedenen BDCs informieren.
Rechtliche Grundlage
Die rechtlichen Grundlagen für BDCs in den USA sind im Investment Company Act of 1940 festgelegt. Dieses Gesetz legt die Bedingungen für die Registrierung, den Betrieb und die Offenlegung von BDCs fest. Einige der wichtigsten Bestimmungen des Investment Company Act für BDCs sind:
- Mindestanforderungen für die Investitionen in qualifizierende Vermögenswerte, einschließlich Beteiligungen an KMU und festverzinslichen Wertpapieren.
- Begrenzungen für den Einsatz von Fremdkapital und die Begebung von Schuldtiteln.
- Anforderungen an die Offenlegung von Informationen für Anleger und die Verwaltung von Vermögenswerten.
- Regelungen für die Auszahlung von Dividenden an Aktionäre.
Insgesamt bietet das Investment Company Act von 1940 ein solides Regelwerk für BDCs, um sicherzustellen, dass sie sicher und effektiv investieren und gleichzeitig die Interessen ihrer Anleger schützen.
Kennzahlen von BDC
Business Development Companies (BDCs) sind Unternehmen, die in der Regel Eigenkapital und Schuldenkapital bereitstellen, um mittelständische Unternehmen zu finanzieren. Einige wichtige Kennzahlen, die bei der Analyse von BDCs berücksichtigt werden sollten, sind:
- Net Asset Value (NAV): Der NAV ist der Wert aller Vermögenswerte eines BDC abzüglich seiner Verbindlichkeiten. Es ist eine wichtige Kennzahl, um den inneren Wert eines BDC zu ermitteln.
- Die Kennziffer NII steht für „Net Interest Income“ und ist eine wichtige Kennzahl in der Bank- und Finanzbranche. NII gibt an, wie viel Einkommen eine Bank aus Zinszahlungen generiert hat, abzüglich der Zinsaufwendungen, die sie selbst für die Kapitalbeschaffung zahlen musste.
- Dividendenrendite: Die Dividendenrendite zeigt, wie viel Dividende ein BDC pro Aktie ausschüttet, verglichen mit dem Aktienkurs. Eine höhere Dividendenrendite bedeutet, dass Anleger mehr Dividenden pro investiertem Dollar erhalten.
- Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Das KGV gibt an, wie viel die Anleger bereit sind, für jede erwirtschaftete Einheit des Gewinns des BDC zu zahlen. Ein niedriges KGV deutet auf eine günstigere Bewertung hin.
- Nettozinsspanne: Die Nettozinsspanne ist der Unterschied zwischen den Zinserträgen eines BDC und den Zinsaufwendungen. Eine höhere Nettozinsspanne deutet auf eine höhere Rentabilität hin.
- Gesamtrendite: Die Gesamtrendite eines BDC bezieht sich auf die Kapitalgewinne und die Dividendenerträge, die ein Anleger über einen bestimmten Zeitraum erzielt hat. Eine höhere Gesamtrendite deutet auf eine bessere Performance des BDC hin.
Diese Kennzahlen sollten jedoch nicht isoliert betrachtet werden, sondern müssen im Kontext der Branche und des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds, in dem das BDC tätig ist, betrachtet werden.
Einige der bekanntesten BDCs
Einige der bekanntesten Business Development Companies (BDCs) sind:
- Ares Capital Corporation (ARCC)
- Prospect Capital Corporation (PSEC)
- Hercules Capital, Inc. (HTGC)
- Main Street Capital Corporation (MAIN)
- FS KKR Capital Corp. (FSK)
- Goldman Sachs BDC, Inc. (GSBD)
- New Mountain Finance Corporation (NMFC)
- TCG BDC, Inc. (CGBD)
- Owl Rock Capital Corporation (ORCC)
- PennantPark Investment Corporation (PNNT)
Es gibt jedoch noch viele weitere BDCs auf dem Markt, und Anleger sollten bei der Auswahl einer Investition sorgfältig recherchieren und die spezifischen Merkmale und Risiken jedes BDCs berücksichtigen.