Es gibt eine Vielzahl von Aktienbewertungskriterien, von denen einige wichtige sind:

  1. Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Das KGV ist eines der am häufigsten verwendeten Bewertungskriterien. Es gibt das Verhältnis des Aktienkurses zum Gewinn pro Aktie an und gibt an, wie viel ein Anleger bereit ist, für jeden verdienten Euro zu zahlen.
  2. Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV): Das KBV ist ein Bewertungskriterium, das den Aktienkurs ins Verhältnis zum Buchwert setzt. Der Buchwert ist der Wert des Vermögens des Unternehmens abzüglich der Verbindlichkeiten.
  3. Dividendenrendite: Die Dividendenrendite gibt an, wie viel eine Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs an Dividenden ausschüttet. Sie wird als Prozentsatz des Aktienkurses berechnet.
  4. Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV): Das KUV gibt das Verhältnis des Aktienkurses zum Umsatz pro Aktie an und gibt an, wie viel ein Anleger bereit ist, für jeden umgesetzten Euro zu zahlen.
  5. Eigenkapitalrendite (ROE): Die Eigenkapitalrendite gibt an, wie viel Gewinn ein Unternehmen im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital erzielt.
  6. Gewinnwachstum: Das Gewinnwachstum gibt an, um wie viel Prozent der Gewinn des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist.
  7. Preis-Buchwert-Verhältnis (PBV): Das PBV ist ähnlich wie das KBV, setzt aber den Aktienkurs ins Verhältnis zum Buchwert je Aktie.
  8. Bilanzkennzahlen: Verschiedene Bilanzkennzahlen wie Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad oder Cashflow-Verhältnis geben Aufschluss über die finanzielle Gesundheit des Unternehmens. Eine solide Bilanz kann ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen eine starke Position hat und in der Lage ist, langfristig zu wachsen.
  9. Marktanteil: Der Marktanteil des Unternehmens gibt an, wie viel Prozent des Marktes es kontrolliert. Ein höherer Marktanteil kann ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen erfolgreich ist und in der Lage ist, seine Position auf dem Markt zu behaupten.
  10. Der NAV (Net Asset Value) ist eine Kennzahl, die bei Investmentfonds und ähnlichen Anlagevehikeln wie Business Development Companies (BDCs) verwendet wird, um den Wert des Vermögens des Fonds oder des BDCs zu berechnen. Der NAV wird in der Regel auf täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Basis berechnet und gibt an, wie viel jedes Anteil an einem Fonds oder BDC wert ist. Der NAV wird durch die Addition des Gesamtwerts aller Vermögenswerte des Fonds oder BDCs abzüglich der Verbindlichkeiten und der Aufwendungen des Fonds oder BDCs ermittelt. Der resultierende Betrag wird dann durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile geteilt, um den NAV pro Anteil zu berechnen. Ein hoher NAV pro Anteil zeigt an, dass der Fonds oder BDC einen hohen Wert pro Anteil hält. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein hoher NAV nicht unbedingt eine hohe Rendite bedeutet. Der NAV kann sich täglich ändern, da sich der Wert der Vermögenswerte des Fonds oder BDCs ändern kann. Ein hoher NAV kann auch bedeuten, dass der Fonds oder BDC in risikoreichere Anlagen investiert ist, die eine höhere Rendite, aber auch ein höheres Risiko haben.

Diese Kriterien können von Anlegern und Analysten genutzt werden, um die Attraktivität einer Aktie zu bewerten und zu entscheiden, ob eine Investition in eine bestimmte Aktie sinnvoll ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Bewertungskriterien nur ein Teil einer umfassenden Aktienanalyse sind und dass es weitere Faktoren gibt, die berücksichtigt werden sollten, wie zum Beispiel das Geschäftsmodell, die Wettbewerbsposition, die Marktchancen und das Management des Unternehmens.

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